Nach dem Frühstück hatten wir an diesem Tag erstmalig die Gelegenheit, die Stadt Johannesburg mit ihrer vielfältigen und interessanten Kultur und Geschichte zu entdecken. Mit einem Bus brachen wir auf zu einer Sightseeingtour, die uns nicht nur spannende Eindrücke sondern auch geschichtliche Hintergründe lieferte. Schon nach kurzer Zeit fand unsere Tour jedoch im Mine District ihr Ende, da unser Bus eine Panne hatte, die sich auch nach mehreren Versuchen nicht reparieren ließ. Nach einer 45-minütigen Wartepause in Downtown Johannesburg, kamen drei Ersatzfahrzeuge, die uns in Kleingruppen ins Apartheid Museum der Stadt brachten. Bei einer sehr lehrreichen, aber auch bedrückenden Besichtigung des Museums erfuhren wir mehr über die jahrelange unterdrückerische Rassentrennung einzelner ethnischer Bevölkerungsgruppen in Südafrika.
Weiter ging es im Anschluss nach Soweto, einem der bekanntesten Johannesburger Stadtviertel. 4 Millionen Menschen aller Gesellschaftsschichten leben hier zusammen. Immer wieder stiegen wir aus und bekamen Einblicke in die unterschiedlichen Lebensrealitäten der Menschen hier. Nach einem kurzen Zwischenstopp auf einem Markt mit afrikanischer Handwerkskunst, fuhren wir zum Wohnhaus von Nelson Mandela, der einst gegen die Unterdrückung und die soziale Ungerechtigkeit in seinem Land gekämpft hatte. Nach einer spontanen gemeinsamen Gesangseinlage unserer Sängerinnen mit zwei Straßenmusikern fuhren wir zurück ins Hotel und verbrachten den Abend schließlich noch mit unserer ersten gemeinsamen Probe mit den Musiker*innen des Johannesburg Youth Orchestras, die sehr erfolgreich verlief.
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